Gestrandet

Weltoffen

Von Schätzen in stiller Dunkelheit

WORTE Leonie SchiessendopplerBILDER Ramona Waldner

Gestrandet

Dunkelheit. Das röchelnde Einsaugen von Sauerstoff. Blubbern und Knacksen. Einzelne Lichtstrahlen bahnen sich ihren Weg durch die leise Unterwasserwelt auf der Suche nach menschlichen Resten vergangener Zeiten. Fällt das Licht dann auf die überwachsenen Teile der Wracks, die sichtbar sind, wirken diese menschengemachten Artefakte in ihrer Abgeschiedenheit beinahe kosmisch.

Wrack von vorne in dunklem Wasser auf Wasseroberfläche

Die UNESCO – die diese zeitlos wirkenden, stummen Überbleibsel ab einem Alter von 100 Jahren zu einem „Kulturerbe unter Wasser“ erkoren hat – vermutet, dass weltweit um die 3 Millionen Wracks liegen, die bei manchen Suchenden den Traum vom klassischen Piratenschatz lostreten. Denn einige der Wracks tragen Ladungen von unschätzbarem Wert in ihren Bäuchen. Mehrere Millionen Dollar in Form von Gold, Diamanten, Silber, Indigo, Schmuck und Kunstobjekten wie beispielsweise Statuen aus dem antiken Griechenland, aber auch archäologisch wertvolle Artefakte, wie beispielsweise Amphoren, die auf Handelswege zwischen Weltregionen schließen lassen, liegen in hunderten Metern Tiefe und gelten als verloren.

Rostiger Anker im inneren des Wracks

Ein Beispiel höchster geistesgeschichtlicher Relevanz ist der Mechanismus von Antikythera, der vor der gleichnamigen Insel gefunden wurde. Dieser Fund erlaubte erstmals die Annahme, dass technisch äußerst anspruchsvolle Gerätschaften im antiken Griechenland hergestellt wurden, die in ihrer Komplexität als analoge Computer bezeichnet werden können. Die Wissenschaft, die in Legenden, Sagen und Überlieferungen nach dem metaphorischen freibeuterischen schwarzen X auf der Meereskarte sucht, ist die Unterwasserarchäologie; die wirtschaftliche Komponente sind Schatzsuchunternehmen, wie beispielsweise die Odyssey Maine Exploration Inc., die abertausende Dollar pro Tag aufwenden, um Legenden zur Realität zu verhelfen.

Wrack im Hintergrund an Strand, Vordergrund Palme

Doch warum liegen denn überhaupt Millionen Schiffe und Flugzeuge am Boden der See? Abgesehen von nicht ernstzunehmenden Sagen über Riesenkraken und anderen Schauermärchen vergangener Jahrhunderte, gibt es neben den überlieferten Unfällen und Stürmen heute einige fast absurd anmutende Gründe, warum so vieles in ewiger Dunkelheit liegt – zumindest bis die Schatzsuchenden kommen.

Blick durch das Wrack, Aussenseite voller Grafiti

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